Günther Enderlein

deutscher Entomologe; Prof. am Zool. Museum Berlin; entwickelte ein umstrittenes Krebsheilmittel; Veröffentl. u. a.: "Die biologische Bedeutung der Antarktis"

* 7. August 1872 Leipzig

† 11. August 1968 Wentorf b. Hamburg

Wirken

Günther Enderlein wurde am 7. Aug. 1872 in Leipzig geboren, wo sein Vater Lehrer war. Er besuchte das Nicolai- und Petri-Gymnasium in seiner Vaterstadt und studierte anschließend Naturwissenschaften in Leipzig und Berlin. In Leipzig promovierte er 1898 summa cum laude zum Dr. phil.

Von 1899 bis 1900 war er Assistent am Zoologischen Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und von 1900 bis 1906 Assistent am Zoologischen Museum der Universität Berlin. Darauf arbeitete er von 1906 bis 1919 als Kustos und Abteilungsvorsteher am Zoologischen Museum der Stadt Stettin.

Während des ersten Weltkrieges wurde er als Bakteriologe (Stabsarzt) eingesetzt.

Seit 1919 war er dann Kustos und Professor am Zoologischen Museum der Universität Berlin und Verwalter der Zentralstelle für blutsaugende Insekten, bis er 1937 bei Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand trat.

E. verfaßte eine lange Reihe von Arbeiten aus allen Gebieten der Entomologie, Biologie, Biogeographie, vergleichenden Anatomie, Morphologie, Paläontologie, Bakteriologie, Phylogenie, Systematik, Histologie, von denen "Die biologische Bedeutung der Antarktis" in "Deutsche Südpolar-Expedition", Band II 1909 und "...